Von unserem stellvertretenden Chefredakteur Dr.Erik Müller-Schoppen
Der Virus wird durch direkten Kontakt übertragen, also zum Beispiel Blut, Urin, Schweiß, Sperrma, Speichel, Durchfall. Da sagen wir natürlich in unserem schönen Europa, das passiert uns nicht. Außerdem haben wir keine Flughunde oder Antilopen, denn die Übertragung des Virus findet auch über Tiere statt, der zwischen 50 und 90 % den Tod bedeutet. Außerdem ist Liberia, an der Westküste Afrikas gelegen, weit weg. Nun appelliert die UN wegen des Ebola-Virus an die Welt. Ein Land ist nicht zuletzt durch den Schrecken vor der Krankheit wie gelähmt, Handel findet kaum noch statt, das alles geht weit über die Tragik der über 2000 Tote weit hinaus. Das schlimmste ist wohl, dass die Hygienevorschriften in der unerträglichen Hitze Westafrikas im Augenblick nicht eingehalten werden können. In der Schutzkleidung können die Mitarbeiter maximal 50 Minuten arbeiten, dann müsste die Kleidung gewechselt werden, dies aber findet eben nur rein theoretisch statt. Hinzu kommen die Riten des Landes, man berührt die Toten, genau das dürfte nicht geschehen. Es wird Zeit, dass die Welt diesen Virus wirklich ernst nimmt, und eingreift.
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